Was bleibt (gut)?
Was wurde diesen Sommer gejammert: der Corona-Krieg, die Masken (die aber Sinn machen!), Reise-Restriktionen, stehende Flugzeuge, aber wuselige Wespen, Protest-Partys, Fußball ohne Fans... Jammern statt Jubel. Gab ja auch wenig Anlässe... oder doch?
Mal ehrlich. Es gab so einige Dinge, an die wir uns nicht nur gewöhnt haben, sondern die man „stehen lassen“ kann. Vielleicht für immer!?
- Der handlose Gruß ist so schlecht nicht, oder? Feine Ladys ließen sich schon immer ungerne die Schminke abbusseln
- Das Niesen in die Armbeuge sollte sogar Gesetz werden
- Telkos veredelten so manche Konferenz, ließen Schwätzer verstummen und erzogen uns auch „dahoam“ zum 1a-Outfit
- Die Pandemie kühlte die überhitzte Welt ab, wir sind kollektiv heruntergefahren – war’s schlecht? Im Gegenteil:
- Die Beschleunigung wurde g’sund entschleunigt
- Die Digitalisierung nahm endlich auch in den Schulen Fahrt auf
- Die ortsunabhängige Arbeit wurde flexibler, produktives Homeoffice setzte sich durch
- Viele Produktionen wurden (wieder) regionaler. Qualität toppt Quantität. Wir waren eh schon zu sehr EuroChina...
- Basiswerte, normale Familienbesuche und gemeinsames Kochen wurden wieder „in“ !
- Der Regional-Tourismus wurde gestärkt. Die alte, neue Heimat...
- Es entstand eine neue Solidarität, u.a. mit Nachbars-Nächstenliebe
Und, und, und. Nach dem Motto: Weniger ist mehr. Haben wir nicht verspürt und entdeckt, dass man zu einem angenehmen Leben keine Mega-Opulenz braucht? Eine Art neuer Hedonismus, das Streben nach Freude und Sinn-Lust, ersetzte jenen blinden Konsum, den wir ja sattsam hatten.