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Auf dieses „Wort des Jahres“ hätten wir allzu gerne verzichtet!

Wissen Sie noch das Wort des Jahres  2019? „Respektrente“! Fast schon wieder vergessen, oder? 2018 war’s „Heißzeit“, davor „Jamaika-Aus“, und 2016 hieß es „postfaktisch“. Ja ja, so manche  Anreihung von Buchstaben war ja auch unsinnig, oder zumindest kurios...aber fast normal, wenn man es von heute aus betrachtet.

2020 war’s klar: „Coronoa-Pandemie“! Was sonst? Dabei überfielen uns im letzten Jahr derart viele andere Wörter, die wir zuvor „nie auf der Platte hatten“: Inzidenz, Triage, Super-Spreader, system-relevant, Husten-Etikette, Liquiditätshilfe, Antikörpertest, social distancing, Kontaktkette...

...die ehrwürdige SZ fand sage und schreibe über 200 (!) Wörter, die wir vor dem Virus-Zeitalter  nie nutzten -– oder gar kannten. Da kamen dann leider auch Wörter bzw. Wort-Zwitter heraus, die zu denken geben: Generation Lockdown. Home-Office. Kontaktverfolgung. Überbrückungsgeld. Testdebakel. Einreisestopp. Nachverfolgung. Herden-Immunität. Quarantäne-Pflicht. Abstrich-Zentren. Home-Schooling. Geisterspiele. Corona-Demos. Oder auch das (Un-)Wort für die Unentschlossenheit unserer Polit-Oberen: Lockdown light...ja, wenn es uns doch wirklich leicht fiele!

Lauter Bilder unserer Zeit. Mein Gott! Was blüht uns noch? Lauter Begriffe, die uns mehr Angst als Freude machen. Viele werden hoffentlich bald wieder verschwinden, aber: Viele bleiben uns sicherlich auch...

Wir schlagen schon mal des In-Wort des Jahres 2022 vor: Viren-frei!

Conny Konzack

 

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