Golfer
generieren Gutes!

 

 

 

12.000 Euro fürs Clemens-Maria-Kinderheim in München Putzbrunn.

Der Lions-Club König Otto dankt dem Organisations-Ehepaar Müller.

Petrus’ miese Vorhersage war „fake news“, er ließ dagegen Sonne und alle Gemüter strahlen – erst recht am Abend, als die Präsente verteilt wurden und über 120 Gäste das Gefühl hatten, mit ihren mehr oder wenigen gelungenen Schwüngen an diesem Traumtag unglaublich viel Gutes getan zu haben. Das muss man dem Golfsport nun mal lassen: Er pflegt nicht nur die Natur, sondern auch die Seelen jener, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Der Autor behauptet sogar: Kein anderer Sport, bei dem gute und weniger gute Amateure miteinander spielen, generiert so viel „gute Gelder“ wie der Golfsport. Dank jener bewundernswerten Menschen, die oft monatelang ein Turnier akribisch organisieren, um dann abends einen Scheck für Kinder, Bedürftige, Kranke oder unverschuldet in Not geratene Mitmenschen zu überreichen.

Sabine und Volker Müller gehören z.B. zu dieser Spezies Menschen. Das Zahnarzt-Ehepaar aus München-Ottobrunn organisiert bereits zum dritten Mal im schmucken Golfclub Valley ein Turnier ihres Lions-Clubs König Otto mit 84 Spielern und 120 Abendgästen – und ihr Lächeln am Abend fegte im Nu all die Organisations-Mühen, -Strapazen und -Telefonate weg...

Zumal letztendlich ein Scheck von 12.000 Euro für das Clemens-Maria-Kinderheim entstand, der jenen Kindern und Jugendlichen hilft, von denen repräsentativ der heute 30-jährige Florian Renke sprach, der nach widrigen Familienverhältnissen von Geburt an insgesamt 16 (!) Jahre in dem Heim lebte und den Golfern am Abend mit seinen Worten regelrecht „unter die Haut“ ging – nicht nur seiner Förderin und Heimleiterin Sabine Kotrel-Vogel: „Dank der Fürsorge und Betreuung im Heim, in dem ich so ziemlich alle Jobs machte, die man sich vorstellen kann – vom Putzen, Waschen bis zum Kochen – stehe ich heute mit beiden Beinen im Leben, bin nach zwei Ausbildungen zum Büro- und Versicherungskaufmann nun Berufspolizist und kann nur sagen: Ich habe gelernt, dass es im Leben Regeln gibt, an die man sich halten muss. Von nichts kommt nichts, sondern man muss für das, was man erreichen möchte, etwas tun.“

Besonderen Beifall erhielt der smarte Jungpolizist, als er davon erzählte, dass er seine fünf Euro Taschengeld pro Woche sparte, um sich ein Display zu kaufen – das Kinderheim machte es ihm möglich!

Lions-Club-Präsident Reimer Rohwer: „Ich bin erst kürzlich für ein Jahr gewählt worden, wie das in den Lions-Clubs so üblich ist, und ich muss sagen, dass die Gelder aus dem Golf-Turnier sogar noch unsere sonstigen Einnahmen aus Advents-Veranstaltungen, Christkindl-Markt, dem Ottobrunner Tisch und unserem Spendenlauf toppen. Dank an alle Golfer, die mit ihren 135 Euro Teilnahmegebühr und den Tombola-Einnahmen mitgeholfen haben!“

Stolz ist der Lions-Club-Präsident vor allem darauf, dass dank der Spenden (u.a. von Bernbacher Nudeln) nicht weniger als 500 Menschen in drei Gemeinden für ein ganzes Jahr lang mit Nudeln versorgt werden können. 

Heimleiterin Sabine Kotrel-Vogel plant schon ein weiteres Objekt: „Ein Haus für Kinder in Not. Da bräuchten wir auch dringend einen Schirmherren, der dies mit organisiert...!“

Es halfen u.a.: Autohaus Hengge, Anwalt Arnecke Sibeth, Gerhard Zitzelsberger (Axa), Biostream, BMW-Niederlassung München, Hotel Cordial Golf & Wellness Reith, Golfclub Restaurant Valley unter der neuen Leitung von Sternekoch Otto Koch (nomen est omen – es schmeckte vorzüglich!), GolfHouse, die Geldermann Privatsekt-Kellerei, Manufaktur Grasegger, Hotel Koller, Dross & Schaffer (Küchen), Posthotel Achenkirch (eröffnet im August neu), das Mondi Holiday Genusshotel Tirolensis Südtirol, Ganischgerhof, JuCad – und last but not least – der Golf Club Valley, der das gesamte Greenfee generös spendete! Chapeau!

Conny Konzack